Geisteswissenschaftliche Erkenntnisforschung in der heutigen Zeit
- Heinz Grill - Begründer einer neuen Yoga-Kultur -
Die weitere (in unserer Zeit lebende) Persönlichkeit, auf deren Werk in der vorliegenden Webseite im Besonderen Bezug genommen werden soll, ist Heinz Grill. Geboren 1960 in Wasserburg bei Soyen, war ihm von jungen Jahren an die Fähigkeit zu eigen, die verschiedensten Bereiche des Lebens hinsichtlich ihrer geistigen Aspekte zu erfassen.
Heinz Grill erlangte durch seine umfangreiche medizinische und naturheilkundliche Fachkenntnis als Heilpraktiker, Autor und Vortragender in weiten Teilen Europas Bekanntheit. Er besitzt eine jahrzehntelange Erfahrung in der Therapie und Betreuung von Menschen mit auch schweren Erkrankungen. Sein Anliegen liegt hierbei nicht nur in der Genesung krankheitsbedingter Beschwerden, sondern in einem Heilwerden der Seele durch eine Neuorientierung im Sinne seelisch-geistiger Entwicklungsmöglichkeiten.
Neben seiner Kapazität als Heilpraktiker entwicklete Heinz Grill im Laufe der Jahre ein umfangreiches schriftstellerisches Werk und gibt als spiritueller Lehrer die Möglichkeit zu einem zeitgemäßen Geistschulungsweg. In seinen Büchern und Vorträgen beleuchtet Heinz Grill die verschiedensten Lebensgebiete wie Heilkunde, Ernährung, Pädagogik, Kunst, Architektur, Wirtschaft, Naturbegegnung, Bergsteigen, Yoga und Persönlichkeitsentwicklung jeweils aus geistiger Sicht.
Sein innerstes Anliegen ist es, Perspektiven zur schöpferisch-individuellen Erkraftung des Menschen zu eröffnen und somit einen Heilsansatz gegenüber den vielfältigen zeitbedingten Verhärtungs- und Entfremdungserscheinungen zu Umwelt, Mitmensch und dem eigenen Selbst zu bieten. Auf diese Weise ergeben sich ein erweiterte Therapiemöglichkeiten zu heute stark im Zunehmen begriffenen Pathologien wie Depressionen, Ängsten, nervlichen Erkrankungen und Erschöpfungserscheinungen.
Ein besondere Signatur seiner Arbeit liegt in einer tiefgegründeten Achtung vor dem individuellen Menschsein und der Fähigkeit, auf authentischen Empfindungen gegründete Verbindungen des Einzelnen zu Mitmensch und Umwelt zu fördern und die individuelle Arbeit in eine Synthese mit dem Sozialleben zu führen. Die konkreten Forschungsergebnisse auf den verschiedensten Fachdisziplinen und Lebensgebieten finden jeweils eine angemessene sachliche Einordnung, werden jedoch durch eine spirituelle Perspektive erweitert.
Eine Auseinandersetzung mit dem aus seiner heilkundlichen Praxis entstandenen schriftstellerischen Werk vermag intellektuelles Fachwissen durch eine seelische Dimension der Wärme und des geistigen Verständnisses neu zu beleben und zu bereichern. Die Möglichkeit zum Austausch in öffentlichen Veranstaltungen, Kongressen sowie im persönlichen Dialog kann in individueller Weise das jeweilige persönliche Wirkungsfeld erweitern und neue Lebensperspektiven eröffnen.
Während Rudolf Steiner mehr eine denkerisch-anlytische Durchdringung der menschlichen Wissensgebiete geleistet hat, so wiederholt sich diese Art der Arbeit bei Heinz Grill nicht bloß, sondern wird durch eine neue qualitative Note bereichert, welche vor allem die empfindungsmäßig erfahrbaren Qualitäten der jeweiligen Lebensgebiete auf zeitgemäße Weise erschließt. Die diesbezüglichen Forschungsresultate von Heinz Grill sind zwar aufgrund geistiger Nähe in einer an die Anthroposophie angelehnten Wortwahl gehalten, entstammen jedoch einer vollkommen eigenständigen Wesensschau und originären Erkenntnis.
Sowohl Rudolf Steiner, als auch Heinz Grill ist gemein, dass sie bei ihrer geistigen Erkenntnisforschung in jeder Phase einer thematischen Annäherung unbedingten Wert auf eine klare und bewusste Ich-Stellung legen, die keinesfalls eine emotionale, mystische oder mediale Versenkung bzw. ‚Durchlässigkeit‘ bedeutet, sondern auf einem bewussten und differenzierten Training der Seelenkräfte des Denkens, Fühlens und Wollens beruht.
Die aus einem bewussten, überschauenden und verantwortlichen Ich gewonnenen geistigen Erkenntnisse sind daher auch anders einzuordnen als sonstige Werke wie z.B. dem von Jakob Lorber, welches zwar ebenfalls geistige Aspekte des Lebens beschreibt und in diesem Sinne auch durchaus als inspiriert anzusehen ist, allerdings eine Ich-Position des Autors, der ja nach eigenen Worten nur höhere Eingaben „als Schreibknecht“ niedergeschrieben hat, vermissen lässt.
Gerade eine solche Ich-Kraft und ein bewusstes thematisches Eindringen mit einer gezielten Fragestellung sind jedoch eine conditio-sine-qua-non für eine in unserer Zeit gültige und für unsere heutige (im Vergleich zur Vergangenheit stark individualisierte) Konstitution angemessene geisteswissenschaftliche Forschungsarbeit. Eine auf einem integralen Ich-Standpunkt basierende Erkenntnisschulung führt daher zu einer schrittweisen Bereicherung der verschiedensten Gebiete des privaten wie beruflichen Lebens und zu einer vertieften Sozial- und Beziehungsfähigkeit. Die Ich-Kraft wird hierbei nicht im Sinne einer bloßen Egoität und eines äußeren Selbstbewusstseins verstanden, wie es etwa bei vitalen Sportlern zu beobachten ist, sondern vielmehr als subtile Kapazität zur überschauenden Bewusstheit und Kraft zur Führung der unserem Körper und unserer Psyche innewohnenden Kräfte und Tendenzen. Diese durch Sympathie und Antipathie geleiteten Wesenskräfte unseres Psycho-Physikums können bei Entwicklung eines integralen Ich-Vermögens zunehmend differenziert und geordnet werden. Der Mensch gelangt dadurch zu mehr innerer Stabilität, Beziehungsfähigkeit und Führungskraft über sein Leben.
Ihre Erkenntnisforschung sehen Rudolf Steiner und Heinz Grill nicht als besondere Ausnahmeerscheinung, sondern stellen eine solche bei entsprechender Bemühung jedem ehrlich strebenden und an geistiger Entwicklung interessierten Menschen in Aussicht.
Geisteswissenschaftliche Forschunsgarbeit im vorliegenden Sinne versteht sich des Weiteren unabhängig von allen Konfessionen, Gruppenzugehörigkeiten und Traditionen, sondern bleibt mit einem freien Charakter ganz in die Selbstverantwortung des individuellen Menschen gestellt, welcher ausgehend von seinem persönlichen Standpunkt auch das Maß und die Dynamik seiner Erkenntnisforschung bestimmt.
