Forschungskreis für Heilkunde

Im Sinne einer seelisch-geistigen Erweiterung


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Träger der Veranstaltungen:


„Verein zur Förderung spiritueller

und sozialer Kulturimpulse“,

Lindenstraße  24, CH-8738 Uetliburg

Forschungskreis für Heilkunde

Im Sinne einer seelisch-geistigen Erweiterung

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Voraussetzungen für den Heilmagnetismus



Die Akzeptanz des Geistigen und seine Verbindung zum Irdischen:


Der hier vorzustellende Heilmagnetismus basiert auf einem erweiterten Menschenbild, das neben einer körperlichen sowohl eine seelische als auch eine geistige Ebene berücksichtigt. Ausgehend davon, dass der schöpferische Geist vor der Materie steht und diese letztlich auch hervorbringt, kann Gesundheit nicht ursächlich aus dem physischen Leib hervorkommen. Dies betont z. B. Rudolf Steiner in seinem Buch „Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heilkunst“ auf Seite 103 bis 106. Heilung habe seinen Ursprung immer in einem unsichtbaren und feineren Teil des Menschen. So ist es eine erste Notwendigkeit, anzuerkennen, dass Heilung vom Geistig-Seelischen ausgeht und sich primär auf die seelische und erst sekundär auf die körperliche Ebene bezieht.


Eine mehr grundsätzliche Orientierung auf dem Schulungsweg des Neuen Yogawillens ist, dass der Einzelne keine Erwartungshaltung einnimmt und denkt, was er an Wissen für sich persönlich gewinnen könnte, sondern dass er sich vielmehr fragt: Was strahle ich aus? – Was kann ich zum Geistigen und zum Mitmenschen hinbringen? – Wie und was kann ich mit Gedanken und Gefühlen geben? Nicht eine nehmende, sondern eine gebende Orientierung soll die eigenen Motive und Ziele charakterisieren. Heinz Grill schreibt hierzu in seiner Broschüre „Das Lehrer-Schüler-Verhältnis innerhalb der seelisch-geistigen Entwicklung“ auf Seite 44: „Dasjenige, was der Schüler ausdrückt, all dasjenige, das er in Werken und Worten verrichtet, ist sein Selbst und wird in die geistige Welt eingehen.“


Ein geistiger Schulungsweges, für den sich der Einzelne bewusst und freiwillig entscheiden muss, beinhaltet, dass man ein geeignetes Anwendungsfeld, ein Fachgebiet findet, in dem man sein erhaltenes Wissen in selbst verantwortlicher Weise nach außen in eine praktische Umsetzung bringen kann. In der therapeutischen Arbeit mit Patienten liegt für den heilkundlich Orientierten ein großartiges Betätigungsfeld. Um eine Heilkraft in sich zu entwickeln, ist die innere Formung bestimmter Fähigkeiten und auch der gesamten Persönlichkeit von großer Notwendigkeit. Die eigene Seele soll geschult und diszipliniert werden in dem Sinne, dass eine klare und bestimmte Ausrichtung und eine konsequente Konzentration auf die Dimension dieser Heilkraft über eine längere Zeit aufgebaut werden kann, um zu den Geheimnissen um der Heilung des Menschen vorzudringen. Der Geistschüler bleibt nicht bei dem, was er bereits an Fähigkeiten erworben hat, stehen, sondern auf dem Individuationspfad geht es mehr darum, neue Fähigkeiten in die Geburt zu bringen. Diese Fähigkeiten existieren schon im Kosmos und warten darauf, entdeckt und aufgegriffen zu werden. Erst durch ein langjähriges und eigenständiges Erforschen der vom Lehrer gegebenen Einsichten in die seelisch-geistige Wirklichkeit und dem Ringen nach Erkenntnissen und Erfahrungen bei einer beginnenden praktischen Anwendung kann es gelingen, die notwendigen Fortschritte auf dem Schulungsweg zu bewerkstelligen und ein eigenes schöpferisches Potenzial zu entwickeln, in dem die so bedeutende Substanz für das Wirken des Heilmagnetismus begründet liegt.


Eine weitere Voraussetzung für das Ausüben des Heilmagnetismus ist die zunehmende Aneignung eines geistigen Schauvermögens. Es handelt sich dabei um die innere konzentrierte Fähigkeit der Seele, über bestimmte Objekte, Begebenheiten oder Menschen zu tieferen, die seelisch-geistige Dimension berührenden Einsichten zu gelangen. Es handelt sich also nicht um Schlussfolgerungen, die aus dem physischen Sinneseindruck des Objektes herausgelesen werden, sondern um übersinnliche Wahrnehmungen, die durch einen konkreten, konzentrierten und für die Fragestellung geeigneten Gedankenaufbauprozess entstehen. Für den Heiltherapeuten ist es auf diese Weise möglich, das Wesen von Heilmitteln, Krankheitsbildern und Patienten näher zu erforschen.


Vier grundlegende Begriffe:


Heinz Grill erwähnte folgende vier Begriffe, die für die Ausbildung und zum Erkraften des Heilmagnetismus nötig seien. Die Begriffe gliedern sich bezüglich der vier Leiber des Menschen. Durch eine Auseinandersetzung mit den Begriffen können sie in eine lebendige Vorstellung und Anschauung geführt werden.


Liebe – Ich

Licht – Astralleib

Empfindungs- und Einfühlungsvermögen – Ätherleib

ästhetische Kraft zur Schönheit – physischer Leib


Durch einen Sinn für Ästhetik und die Kraft, die Behandlungsräume, die eigenen Methoden und vor allem das Gespräch mit den Patienten in eine ästhetisch schöne Form zu kleiden, kann dem ganzen äußeren Therapierahmen eine angenehme und leichtere Atmosphäre gegeben werden. In der eigenen Haltung, Gestik und Begegnung fließt dann ein gestaltendes Element mit ein, das dem Patienten ein bewusstes Erleben schenkt, so dass er sich aufgenommen fühlen und die Materie mit ihren Schweretendenzen zurückweichen kann. Ein gutes Einfühlungsvermögen zeichnet sich aus durch eine bewusste, konzentrierte Aufmerksamkeit mit konkreten und von Gedanken getragenen Wahrnehmungen zum Patienten hin. Gleichzeitig lebt es von der Bereitschaft und Fähigkeit, sich auf den Patienten und seine Situation einzulassen. So darf der Therapeut z.B. keine ängstlich, schizoide Haltung einnehmen, sondern braucht die Fähigkeit, sich in einer gesunden Art und Weise von sich selbst loszulösen und im anderen für sensible Augenblicke zu leben. Entsteht Interesse für den Patienten, wächst daraus Empathie. Die Fähigkeit zur Empathie schenkt dann Empfindungsvermögen, welches für den weiteren Prozess sehr wichtig ist. Das Licht schenkt die Erkenntnis. Der Gedanke für das heilmagnetische Wirken kommt über das Licht. Die heilstherapeutische Gabe muss durch Weisheit bestimmt sein. Eine kosmische Weisheit muss hierzu errungen werden. Eine Weisheit zur Sache hin soll durch den Therapeuten entwickelt werden.


Unabhängigkeit, Klarheit und Konkretheit in der Führung des Patienten:


In den therapeutischen Gesprächen ist es wichtig, dass sich der Therapeut nicht in die Sphäre des Patienten hineinziehen und von den erzählten Begebenheiten des Patienten hinweg reißen lässt. Auch hat es keinen Sinn, in Mitleidsgefühlen für den Patienten aufzugehen und sich zu verlieren. Der Therapeut muss frei bleiben und seine Unabhängigkeit bewahren. Nur so kann er den notwendigen gestalterischen Prozess des Heilmagnetismus aus einem Ich heraus leisten. Bei der hier vorgestellten Diagnose- und Therapieweise liegt die Gewichtung weniger darauf, in psychoanalytischer Weise das Unbewusste in zahlreichen Sitzungen hochzuholen, zu interpretieren und aufzuarbeiten, sondern mehr darin, das Unbewusste mehr in Ruhe zu lassen und mit den dem Bewusstsein zugänglichen Kräften zu arbeiten. Dadurch ist es besser möglich, in klarer und konkreter Art dasjenige, was dem Bewusstsein zugänglich ist, zu ergreifen und zu einer für den Patienten hoffnungsvollen Perspektive aufzubereiten. Eine klare und konkrete Führung ist im therapeutischen Prozess notwendig. Diese muss sich der Therapeut vornehmen. Die Führung entsteht durch bestimmte Gedanken, die im Bewusstsein aufrechterhalten werden und dadurch sowohl den Wahrnehmungen und Fragen an den Patienten als auch dem Gespräch als Ganzen eine Richtung geben. Dem Therapeuten soll im Verlauf der Therapie ganz klar vor Augen stehen, wo der Zielpunkt der Heilung liegt und wie er was bei dem Patienten anwendet, um dorthin zu gelangen.


Glaube und Mut:


Eine weitere Grundannahme ist folgende. Jeder Patient, der zu einem kommt, sucht im Innersten etwas Geistiges. Dies darf auch dann angenommen werden, wenn der Patient aktuell im Äußeren noch ganz anders orientiert ist. Der feste Glaube des Therapeuten, dass der Patient etwas Geistiges sucht und für ihn ein geistiger Fortschritt möglich ist, ist außerordentlich viel wert. Der Glaube daran, dass es Möglichkeiten der Gesundung für den Patienten gibt, steht direkt im Zusammenhang mit der Heilung selbst. Heinz Grill schreibt in diesem Zusammenhang in seiner Broschüre „Der mentale und moralische Ansatz in Spiritualität und Heilkunde“ auf Seite 30: „ … eine wirkliche Überzeugungskraft, ein Bewusstsein des eigenen Für-Wahr-Haltens, ein Glauben, der auf Wissen beruht, wird den Patienten am Besten stützen und sein Heilwerdung und seine gesamte Weiterentwicklung fördern.“ Durch diesen auf einer schöpferischen Substanz basierenden Glauben ist es dem Therapeuten auch möglich, Wesentliches vom Unwesentlichen zu scheiden. Dem Patienten ist durch diese Substanz der so wichtige Schritt möglich, die Erkenntnis zu finden, dass Leben und Krankheit vergänglicher Natur sind. Eine erste Freiheit gegenüber den körperlichen Beschwerden kann entstehen.

Aus diesem Glauben entsteht auch der Mut, den der Therapeut braucht, um für die Sache einzutreten und sich Gedanken über sie zu bilden. Der Therapeut soll durchaus das Ehrgefühl aufbauen, dass er als Therapeut die Situation des Patienten ändern und zum Positiven stimmen kann. Er muss es sich zutrauen, den Fall des Patienten zu lösen. Dazu braucht es den Mut zum Denken und den Mut, in Beziehung zu treten. Mutig soll der Therapeut den Patienten und dadurch auch sich in eine größere Freiheit führen.


Erarbeiten eines idealen Menschenbildes:


Das Gehen eines Schulungsweges und insbesondere das therapeutische Arbeiten mit Menschen macht es notwendig, sich Vorstellung anzueignen, wie das Ideal des Menschen auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene gedacht werden kann. Ein spiritueller Lehrer gibt hierzu die allerbesten Anregungen, da er die Weiterentwicklung und Veredelung des Menschen fördern will. Von Bedeutung ist nun, dass der Therapeut diese idealen Vorstellungen in selbständiger Weise denken und auch konkret formulieren lernt. Er muss sie für die Therapie präsent haben, um heilsame Perspektiven für den Patienten entwickeln zu können.


(1)  Der Heilmagnetismus nach Heinz Grill

(2) Voraussetzungen für den Heilmagnetismus

(3)  Der Gedanke und seine heilmagnetische Wirkung

(4)  Die praktische Anwendung des Heilmagnetismus

(5)  Die Entwicklung des Heilgedankens im therapeutischen Gespräch

(6)  Ergebnisse eines erfolgreichen Heilmagnetismus


Heilmagnetismus Der Gedanke und seine heilmagnetische Wirkung Die praktische Anwendung des Heilmagnetismus Heilsgedanke im therapeut. Gespraech Ergebnisse eines erfolgr. Heilmagnetismus